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Reinigung der Haut bei Diabetes
Für die Reinigung der Haut bei Diabetes eignen sich pH-neutrale Seifen und spezielle Hautreinigungsprodukte für Diabetiker.
Hautpflege bei Diabetes

Reinigung der Haut bei Diabetes

Für Patienten mit Diabetes ist die tägliche Reinigung der Haut häufig eine Herausforderung. Sind bereits Hautveränderungen entstanden und die Haut neigt zu starkem Juckreiz oder vermehrtem Schwitzen, haben die meisten Diabetiker das Bedürfnis, sich oft zu waschen oder zu duschen. Ungeeignete Waschprodukte und zu heißes Wasser irritieren die ohnehin gestresste Haut jedoch zusätzlich und können die Symptome verstärken. Dies kann unter Umständen zu einem Teufelskreis aus starkem Juckreiz und übermäßigem Waschdrang führen, was den Säureschutzmantel der Haut nach und nach zerstört. Um diesen Leidensdruck erst gar nicht entstehen zu lassen bzw. in den Griff zu bekommen, sind sowohl geeignete Reinigungsmittel als auch die Art der Reinigung wichtig.

Die richtigen Produkte zur Reinigung der Haut bei Diabetes verwenden

Ähnlich wie bei der Hautpflege kommt es auch bei der Reinigung der Haut darauf an, dass der natürliche Säureschutzmantel der Haut erhalten bleibt bzw. unterstützt wird. Häufiges Händewaschen ist für Diabetiker wichtig, damit so wenig Bakterien, Viren und Schmutzpartikel wie möglich auf der Haut zurückbleiben, die sich ansonsten unbewusst durch Berührungen und Kratzen auf dem Körper verteilen könnten.

Für das regelmäßige Händewaschen eignen sich spezielle Seifen mit einem neutralen pH-Wert und speziellen rückfettenden Eigenschaften. Solche medizinischen Seifen sind auch zum Waschen des gesamten Körpers geeignet. Wer täglich duscht, sollte auf Reinigungslotionen oder Waschschäume zurückgreifen, die Urea oder Hyaluronsäure enthalten.

Dasselbe gilt für die Gesichtreinigung: Milde Reinigungsprodukte, die speziell für Diabetiker erhältlich sind, können in der Regel täglich angewendet werden. Von Peelings, alkoholhaltigen Lösungen und Gesichtswassern sollte man Abstand nehmen. Kurze Vollbäder mit rückfettenden Ölen sind erlaubt, solange sie keine chemischen Geruchs- und Farbstoffe enthalten.

Für die Reinigung der Haut bei Diabetes gilt: So wenig wie möglich, aber so viel wie nötig. Für die tägliche Körperpflege bedeutet dies zum Beispiel: Eine tägliche Dusche ist erlaubt, sollte aber möglichst effizient und kurz durchgeführt werden. Bei jedweder Reinigung mit Wasser, also beispielsweise Händewaschen, Duschen oder Baden, sollten Diabetiker die maximale Wassertemperatur von 35 °C nicht überschreiten.

Nach dem Waschen die Haut richtig Abtrocknen

Nach der Reinigung empfiehlt es sich, die Haut mit einem Handtuch sanft abzutupfen, nie zu reiben oder zu stark zu rubbeln. Körperstellen wie den Zwischenräumen der Finger und Füße, dem Bereich hinter den Ohren, den Achseln und dem Intimbereich sollte besondere Beachtung beim Abtrocknen zukommen. Nach dem Abtrocknen wird idealerweise ein geeignetes Hautpflegemittel aufgetragen, welches der Haut Feuchtigkeit spendet.

Sabrina Mandel