News von Curado.de
 26. Januar 2024
Sport mit Diabetes – und was es zu beachten gilt
 26. Januar 2024
Stethoskop
Ihr Ratgeber Hautpflege bei Diabetes
Die tägliche Hautpflege bei Diabetes unterstützt die natürliche Schutzfunktion der Haut und kann helfen, Hautproblemen vorzubeugen.
Hautpflege bei Diabetes

Hautpflege bei Diabetes

Auch wenn ein Diabetes diagnostiziert und der Blutzuckerspiegel dank Therapie richtig eingestellt ist, bleibt die richtige Hautpflege für Diabetiker ein Leben lang Thema. Der Zuckerstoffwechsel beeinflusst auch den Zellstoffwechsel der Haut, der sich insbesondere bei älteren Patienten ohnehin verlangsamt und für Hautveränderungen sorgen kann.

Bei einer gesunden Haut sorgen die Schweiß- und Talgdrüsen gemeinsam für die Bildung eines Sekrets, das der Haut als natürlichem Schutzmantel dient und ihre Oberfläche geschmeidig und elastisch hält. Bei Diabetikern ist diese Funktion häufig gestört, sodass die Hautoberfläche trocken und rissig werden kann. Ist der Diabetes noch nicht diagnostiziert, kommt hinzu, das der erhöhte Zuckerspiegel starken Durst verursacht und der Körper versucht, den überschüssigen Zucker über den Urin auszuscheiden. Häufiges Wasserlassen ist die Folge. Dies bringt den Wasserhaushalt durcheinander, was wiederum die Entstehung trockener, spröder Haut fördert.

Für Patienten mit Diabetes hat es daher oberste Priorität, den Säureschutzmantel der Haut zu erhalten und die Haut mit regelmäßiger Feuchtigkeitspflege zu unterstützen. Zur nachhaltigen Hautpflege gehört für Diabetiker auch die Kontrolle des Hautbildes, denn bereits kleinste Wunden heilen bei Diabetespatienten unter Umständen langsamer und können langwierige Entzündungen nach sich ziehen.

Die richtige Pflege der Haut bei Diabetes

Auch wenn es eine Vielzahl von Cremes, Lotionen und Salben für die tägliche Körperpflege gibt, sind bei weitem nicht alle für die Hautpflege bei Diabetes geeignet. Insbesondere Cremes für das Gesicht enthalten häufig Konservierungsmittel, Duft- oder Farbstoffe, die die empfindliche Haut zusätzlich reizen können.

cremesFür Diabetiker ist es entscheidend, eine individuell passende Hautpflege zu finden, die täglich angewendet werden kann. Cremes mit Urea (natürlichem Harnstoff) und Glyzerin fördern die natürliche Aufnahmefähigkeit der Haut, helfen bei der Bindung von Feuchtigkeit in den Zellen und lindern Juckreiz. Produkte mit einer Wasser-in-Öl-Emulsion und hautverwandten Lipiden spenden Feuchtigkeit und machen die Haut glatt und geschmeidig.

Solche Produkte werden inzwischen vermehrt in Drogerien angeboten, wobei allerdings die lange Liste an Inhaltsstoffen für den Verbraucher häufig nicht eindeutig ist. Reformhäuser und insbesondere Apotheken bieten eine Reihe an Naturprodukten oder Cremes, die speziell für die empfindliche Diabetikerhaut entwickelt worden sind.

Diabetiker, die erst kürzlich die Diagnose erhalten haben, und sich ganz neu mit dem Thema Hautpflege auseinandersetzen müssen, sollten sich ausführlich in der Apotheke beraten lassen. Hier werden häufig auch kleine Produktproben zur Verfügung gestellt, sodass die jeweilige Wirkstoffkombination zunächst getestet werden kann.

Spezielle Hautpflege zu jeder Jahreszeit

Die Haut ist insbesondere in den Sommer- und Wintermonaten strapaziösen Einflüssen ausgesetzt: Im Sommer fördert der hohe UV-Wert des Lichtes die Bildung von freien Radikalen in der Haut, im Winter wird der natürliche Schutzmantel der Haut durch Kälte und Trockenheit angegriffen. Eine passende Unterstützung für die Haut ist deshalb besonders für Diabetiker unabdingbar.

Im Sommer erhöhen Sonnenschutzcremes mit UVA/UVB-Filtersystem eine zeitlang die Schutzfunktion der Haut. Doch auch hier gilt für Diabetiker Vorsicht: Viele Produkte enthalten Konservierungsmittel und Duftstoffe. Auch hier sollte auf spezielle Produkte für Diabetiker zurückgegriffen werden. Cremes mit Vitamin E sind beispielsweise zur Unterstützung der Barrierefähigkeit empfehlenswert und auch eine vitaminreiche Kost mit ausreichend Flüssigkeitszufuhr unterstützt die Funktionsfähigkeit der Haut. Direkte Sonnenbäder in der Mittagssonne sollten zudem vermieden werden, denn ein Sonnenbrand ist für die ohnehin empfindliche Haut von Diabetikern sehr schädlich.

Im Winter können Diabetiker ihre Haut zusätzlich zur täglichen Pflege mit speziellen Intensiv-Pflegeprodukten unterstützen. Besonders an Stellen wie den Fingerzwischenräumen, Ellenbogen und Schienbeinen neigt die Haut zum Trockenwerden. Cremes mit hautverwandten Lipiden wie Cholesterol, Triglyzeriden und freien Fettsäuren ziehen schnell ein und spenden lang anhaltend Feuchtigkeit bei gestresster Winterhaut.

Sabrina Mandel

News von Curado.de
 26. Januar 2024
Sport mit Diabetes – und was es zu beachten gilt
 26. Januar 2024